Führung in der Synagoge Baden

Führung in der Synagoge Baden

Veranstaltung des Frauenbundes Baden-Ennetbaden vom 21. März 2024


Der Anlass war auf grosses Interesse gestossen – 22 Frauen folgten der Einladung des katholischen Frauenbundes Baden-Ennetbaden und versammelten sich erwartungsvoll an diesem Donnerstagnachmittag an der Parkstrasse in Baden. Und sie wurden nicht enttäuscht…

Lesen Sie dazu den Beitrag von Gisela Zinn:

«Wir wurden von Herrn Raphael Weisz begrüsst, der uns humorvoll erklärte, dass das Leben als Jude mit den vielen Regeln nicht einfach ist. Während des Rundgangs erzählte uns Herr Weisz viele interessante Fakten und Geschichten. Zum Beispiel, dass die Synagoge in Baden nach Osten ausgerichtet ist, in Richtung des Jerusalemer Tempelberges. Die jüdische Gemeinde in Baden stammt aus Portugal und dem Elsass. Bekannte Namen wie Bollag haben portugiesische Wurzeln und kommen nicht, wie man denken könnte, aus Polen.

Die Badener Synagoge wurde im Jahr 1913 erbaut, mit handgefertigten verzierten Wänden anstelle von Tapeten. Herr Weisz führte uns durch das Leben eines Juden von Geburt bis zum Tod und erklärte die Rituale und Bräuche. Besonders bemerkenswert ist, dass die jüdische Gemeinschaft eine andere Zeitrechnung hat als wir – sie zählen heute das Jahr 5784 hat und nicht 2024.

Die Führung dauerte zwei Stunden. Es wäre noch viel mehr zu erfahren gewesen: Wir planen deshalb, nächstes Jahr wiederzukommen, um Weiteres über das jüdische Leben oder spezielle Bräuche kennen zu lernen.»