Der von Rom angeregte synodale Prozess wird am 17. Oktober in unserem Bistum gestartet. Da die Fragen noch nicht bekannt sind, ist es noch die berühmte «Katze im Sack». Da gleichzeitig der Prozess sehr eng terminiert ist, müssen wir uns soweit darauf einstimmen, dass wir dann, wenn es losgeht, nicht noch Grundsatzdiskussionen führen müssen, ob wir nun teilnehmen und wie.

Verschiedene Reformprozesse haben unsere Kirche seit dem Konzil begleitet. Immer wieder wurde ein Anlauf genommen. Leider hat sich ganz wenig geändert. Daher ist auch jetzt die Euphorie nicht unendlich gross. Dass das Bistum und Rom jetzt «ganz Ohr» sind, obwohl sie bisher an Rückmeldungen und Vorschlägen nicht wirklich interessiert waren, empfiehlt eine Vorsicht um nicht den Bumerang der Enttäuschung einzufangen. Gerade mit diesem geschichtlichen Bewusstseins bzgl. Kirchenreform wollen wir uns an diesem synodalen Prozess beteiligen. Auch wenn es hauptsächlich heisst, nur ja keine Chance für eine Möglichkeit für Veränderung zu verpassen.

Zusätzlich zum Bistumsprozess und zum weltweiten Prozess wollen wir noch Möglichkeiten finden, wie die verschiedenen Eingaben aus unseren Pfarreien auch hier am Ort wirksam werden könnten. Da hoffen wir sind wir in zwei Wochen weiter. Wir wünschen dem Prozess einen guten Start.

Markus Heil