Die Marienkapelle auf dem Sulperg, erbaut 1749, ist nach wie vor ein gern besuchtes Wahrzeichen Wettingens und ein beliebtes Ausflugsziel. Markant sichtbar ist das hoch errichtete weisse Kreuz, auf der Westseite des Sulpergs. Nach dem steilen Aufstieg über die Treppe in der sommerlichen Hitze, verweilt man gerne in der kühlen Kapelle, verschnauft und geniesst die Stille. Regelmässig finden Gottesdienste in der geschmückten Kapelle statt. Im Monat Mai sind es die Maiandachten und in vergangenen Jahren führte die Wallfahrt der Pfarrei St. Sebastian durchs Eigitäli und übers Bannholz auf den Sulperg zur Marienkapelle.
Ein Zitat anlässlich der umfassenden Restaurierung in den Sechziger Jahren: Es stimmt, was man früher sagen hörte:
„Für die Muttergotteskapelle auf dem Sulperg haben die Wettinger immer Zeit und Geld.“
Die Madonna mit Kind stammt aus dem späten 15.Jahrhundert. Die hier abgebildete Statue ist eine Gipskopie der Originalen Madonna. Es wird vermutet, dass die originale Statue aus dem Umfeld des süddeutschen Künstlers Ivo Strigel kommt, der insbesondere im Kanton Graubünden viele Kirchen ausgestattet hat. (Quelle: „Eine Gemeinde Zwei Pfarreien“ Ruth Wiederkehr)