Das neue Hungertuch, dass uns in der kommenden Fastenzeit in unseren Kirchen begleiten wird, stammt vom ursprünglich aus Nigeria stammenden Künstler Emeka Udemba. Seit vielen Jahren schon lebt er inzwischen in Deutschland, engagiert sich aber weltweit für die Kunst und wie sie Menschen einen tieferen Einblick in die Art und Weise gewinnen lässt, wie wir miteinander kommunizieren, wie wir Identität und Kultur formulieren oder verbergen.

Der Titel des Hungertuchs lautet: «Was ist uns heilig?» Diese Frage wird uns in eine Zeit von Multikrisen gestellt: Krieg, Klima, Pandemie. Die Liste ist erweiterbar. Die Krisen sind dabei keineswegs losgelöst voneinander, sondern miteinander vernetzt und sie verstärken sich. Mit der Frage was uns heilig ist, lässt sich spielen. Gibt es etwas, das wir nicht antasten? Welche Tabus brechen wir nicht? Was ist uns so heilig, dass es sich lohnt dafür zu kämpfen und sich einzusetzen?

Das Hungertuch lädt dazu ein, dass wir in einen Austausch über die Art und Weise wie wir leben, wie wir konsumieren und wie wir die Natur behandeln, kommen.

Sie finden das Hungertuch sowie Meditationshefte dazu in unseren Kirchen. Herzliche Einladung zum Verweilen, Nachdenken, Staunen und kritisch Hinterfragen.

Christina Wunderlin