Gnadenbild «Wettinger Jesuskind»

Gnadenbild «Wettinger Jesuskind»

Am Sonntag nach Ostern im Jahre 1507 stand das ehemalige Zisterzienserkloster Maris Stella in Wettingen in Flammen. Trotz höchster Gefährdung überstand das Holzgemälde «Wettinger Jesuskind» den verheerenden Klosterbrand auf wundersame Art und Weise. Mehr noch: Durch die Flammen entstanden zahlreiche Glutlöcher in einer besonderen Anordnung, im Zentrum des Gnadenbildes befindet sich ein herzförmiges Glutloch, welches das «Herz Jesu» darstellt.

Bilder, die eine Katastrophe auf wundersame Weise überstehen, gelten danach als besonders verehrungswürdig. Das Wettinger Jesuskind lädt zur Verehrung des Eucharistischen Herzens Jesu ein. In dem bischöflichen Empfehlungsschreiben von August 2019 für das Gebetsapostolat Wettinger Jesuskind schreibt Bischof Felix Gmür: «Das Gebet ist ein tragender Pfeiler des christlichen Glaubens. Die Hinwendung zu Jesus Christus im Gebet verändert unsere Perspektive auf so viele Dinge und stärkt uns für die täglichen Herausforderungen. Die Meditation des Gnadenbildes des Wettinger Jesuskindes lädt dazu ein, das Jesusgebet über die visuelle Wahrnehmung zu vertiefen.»

Das Gnadenbild erinnert uns in vieler Weise an das Geschenk Jesu, auch an Weihnachten. Das nackte Jesuskind symbolisiert die Geburt Christi: «Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt» (Joh 1,14). Sie finden das Gnadenbild Wettinger Jesuskind in der Kreuzgangkapelle des ehemaligen Klosters Wettingen und lädt auch Sie zu einem Besuch ein.