Blasiussegen, Kerzenweihe und Agatha-Brot

Ein Segen für alle

Am 1. und 2. Februar feiern wir die liturgischen Feste der Darstellung des Herrn (Maria Lichtmess) und des heiligen Blasius. Diese Tage sind geprägt von zwei besonderen Traditionen: der Kerzenweihe und dem Blasiussegen, die tief in der christlichen Symbolik verwurzelt sind.

Die Kerzenweihe

Das Fest „Darstellung des Herrn“ erinnert an die Begebenheit, als Maria und Josef den kleinen Jesus im Tempel präsentierten. In diesem Moment erkannte Simeon in Jesus das „Licht zur Erleuchtung der Völker“. Daraus hat sich der Brauch der Kerzenweihe entwickelt. Die gesegneten Kerzen symbolisieren Christus als das Licht, das in die Dunkelheit unseres Lebens leuchtet.

In unseren Gottesdiensten werden die mitgebrachten Kerzen geweiht, die Sie später zu Hause entzünden können. Bitte legen Sie die Kerzen hierfür vor den Alter.

Der Blasiussegen

Am 3. Februar feiert die Kirche den Gedenktag des heiligen Blasius, eines Märtrers aus dem 4. Jahrhundert. Er ist der Patron gegen Halskrankheiten und andere Leiden. Der Überlieferung nach rettete Blasius einst einen Jungen vor dem Ersticken, weshalb der Blasiussegen traditionell mit zwei gekreuzten Kerzen erteilt wird.

Wir laden Sie herzlich zu den Gottesdiensten des Blasiussegens mit Kerzenweihe ein:

Spreitenbach:

Samstag, 1. Februar um 18 Uhr

Sonntag, 2. Februar um 10 Uhr

Neuenhhof:

Samstag, 1. Februar um 18.30 Uhr, mit Agatha-Brot

Killwangen:

Sonntag, 2. Februar um 10 Uhr, mit Agatha-Brot

Agatha Brote, ein weiterer Segen

In Neuenhof und Killwangen wird zusätzlich der Segen über die Agatha Brote gespendet. Die heilige Agatha wird seit frühchristlicher Zeit als Schutzpatronin gegen Feuer und Brand und Heimweh (das ja oft wie Feuer brennt) verehrt. Zu ihren Ehren wird jedes Jahr um den 5. Februar ein Agatha-Brot zum Weihen in die Kirche gebracht bzw. Brot aus geweihtem Mehl gebacken.

Gemäss Erzählungen wurde Agatha von Catania im Jahre 225, als Tochter wohlhabender Eltern auf Sizilien geboren und hat schon in jungen Jahren ewige Jungfräulichkeit als gottgeweihte Jungfrau geschworen. Daher lehnte sie den Heiratsantrag des Statthalters von Sizilien ab. Dieser liess Agatha daraufhin verschleppen und töten. Nur ein Jahr nach ihrem Tod soll der Ätna ausgebrochen sein, aber der Lavastrom konnte mit dem Schleier der Heiligen zum Stillstand gebracht werden.

Seither wird Agatha als heilige verehrt und Brot, das den Agatha-Segen erhielt, soll Schutz vor Fieber und Krankheit der Brust aber auch gegen Heimweh und Feuer helfen.

Gerne dürfen Sie Ihr Brot in diese Gottesdienste bringen und segnen lassen.