Unsere Turmfalken

Im Turm unserer Kirche leben Turmfalken. Gerade ist eine neue Generation flügge geworden. Schauen Sie zurück auf ihre Entwicklung im Jahr 2018. Ein Bericht von Koni Wiederkehr.

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Heute Morgen 8.37 habe ich den Erstausflug eines jungen Turmfalken beobachtet. Die erste Landung ist allerdings etwas missglückt. Er wollte sich an den Falzen der Kupferverkleidung des Kirchturms halten, was jedoch misslang. Er rutschte hinunter bis in die Dachrinne. Er gab aber nicht auf, wie es sich für einen stolzen Turmfalken gehört. Er drehte weiter seine Runden und machte auf den umliegenden Dachgiebeln Pause. Gut Flug weiterhin, die Geschwister werden demnächst folgen.

Bisher zu zweit wagen wir uns aufs Fenster. Es wird uns schon ein wenig kribbelig zu Mute wenn wir da runterschauen. Man kann uns von der Strasse aus zuschauen, wie wir unsere Flügel- und Brustmuskulatur mit kräftigem Flattern trainieren. Natürlich können nicht alle zusammen flattern, dazu reicht der Platz im Kasten nicht aus. Heute ist der Älteste 33 Tage alt, nun wird es langsam Zeit einen ersten Flugversuch zu unternehmen. Es braucht schon eine grosse Portion Mut sich vom Turm zu stürzen, in der Hoffnung, dass sich das Intensivtraining auch gelohnt hat……sonst wird es wohl eine Bruchlandung geben. Wenn alles klappt, kann man uns in der nächsten Woche bei Flugübungen um den Kirchturm beobachten.

Heute Abend waren mindestens drei Junge ausgeflogen. Sie haben den Kasten nicht mehr anfliegen können. Auf dem Dachgiebel haben sie zu Fuss kurze Spurte hingelegt und hin und wieder kleine Flüge unternommen. Einer hat unter der Uhr ein `Nachtlager` gefunden. Das Foto ist nicht sehr gut, da von unserer Terrasse aus aufgenommen. Wir können das Geschehen sehr gut mit Fernrohr Unsere Turmfalken 4und Feldstecher von zu Hause aus beobachten.

Nun leert sich die Kiste allmählich! Stand Sonntagnachmittag 16.30 = 4 ausgeflogen, 2 noch im Brutkasten. Es wird fleissig fliegen geübt und am ganzen Kirchturm und auf dem Dachfirst herumgeturnt. Bald beginnt der richtige Ernst des Lebens, das Jagen nach Mäusen. Das will gelernt sein, denn ewig werden die Jungen nicht von den Eltern gefüttert. Ich wünsche den jungen Falken gut Flug und einen nicht zu harten ersten Winter und hoffentlich ein schönes langes Falkenleben. Dies ist der letzte Bericht von der Falkenbrut 2018. Ich hoffe, dass das Mitverfolgen des Brutgeschehens Spass gemacht hat und ich nächstes Jahr von Neuem berichten kann.

Fotos und Text: Konrad Wiederkehr

 

 

 

 

Und zum Schluss noch ein Video von Konrad Wiederkehr über die Falken.