Am Sonntag, 23. April beginnen wir die diesjährige Feier der Erstkommuniongottesdienste in unserer Leitungseinheit; zuerst in Neuenhof, dann in Killwangen am 30. April, und letztlich in Spreitenbach am 7. Mai. Unsere Kommunionkinder werden zum ersten Mal zum Tisch des Herrn eingeladen, und das Evangelium des 3. Sonntag in der Osterzeit passt sehr zum Anlass. Der Auferstandene lädt zum Essen mit ihm ein.Kommt und esset, sind die Worte, mit denen sich Jesus an seine Freunde wendet. Diese sind am See Tiberias, einem berühmten Ort, der Fischer Petrus gut kennt, weil er dort Jahre lang gewirkt hat. Angeführt durch Simon Petrus fischen die Jünger Jesu die ganze Nacht, ohne jedoch etwas zu fangen. Beim Morgenanbruch wollen sie sich auf den Heimweg machen, als Jesus ihnen erscheint und sie bittet, es nochmals zu versuchen. Der Auferstandene ist offensichtlich kein Freund der Nacht. Er ist an einem Morgen erstanden; den Frauen am Grab begegnet er am Morgen. Das passt zu ihm und seiner erlösenden Botschaft. Er vertreibt die Nacht, Sinnbild für Verlassenheit, Trübsal, Trostlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Zweifel, Angst, Einsamkeit, Lieblosigkeit und das Erleben der Gottferne. Er, der das Licht der Welt ist, beschenkt die Jünger mit seiner Nähe, bei Tagesanbruch, und sorgt für die Bereitstellung der Lebensmittel, damit mit ihm Leben gefeiert wird, und nicht Tod; damit Freude herrscht und nicht Trübsal. Vor diesem Hintergrund richtet er die einladenden Worte an seine Freunde: kommt und esset.Immer wieder während seines irdischen Wirkens war diese Einladung Jesu zu hören. Auf die Frage von Philippus, der noch wissen wollte, wo Jesus wohne, antwortet der Sohn Gottes: kommt und sehet (Joh1,39). Die Menge bittet er: kommt zu mir, die ihr euch abmüht und schwere Last zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen (Mt 11,28). Das zeichnet unseren Gott aus. Er ist einer, dem ein Anliegen ist, uns Menschen bei ihm zu haben, dass wir seine Liebe und sein Leben in vollen Zügen erfahren. Der Höhepunkt der Zusammenkunft mit dem Herrn war bereits bei den ersten Auferstehungszeuginnen und -zeugen die Kommunion, das heilige Mahl. Und es bleibt heute auch so.Darum freuen wir uns auf die Feier der Erstkommunion, darum lade ich alle Pfarreiangehörigen ein, für unsere Kommunionkinder zu beten, dass sie über den feierlichen Empfang der Erstkommunion hinaus, ständig die Nähe Jesu suchen, dass sie die Werte Jesu vertreten in der Kirche und in der Welt. Ob Sie mitfeiern in einem Kommuniongottesdienst oder nicht, so wünsche ich mir, dass Sie diese drei Feiern im Gebet und Glauben mittragen, im Wissen darum, die Nähe Jesu richtet auf.Schönes Fest und Gottes reichen Segen an unsere KommunionkinderAbbé Zacharie