Reise in Memoriam Juan Sanchez 2021

Reise in Memoriam Juan Sanchez 2021

Dieses Jahr ging unsere Reise, wieder organisiert durch Werner Scherer, nach Aachen und Umgebung.Die Anreise führte über Frankreich. Dies gab uns die Gelegenheit, einen Halt in Metz einzulegen und die gotische Kathedrale zu besichtigen, welche insbesondere für ihre Buntglasfenster bekannt ist. Danach ging es weiter nach Aachen. Die Stadt liegt im Dreiländereck Deutschland, Belgien und den Niederlanden und wurde schon von den Römern als Bäderstadt entdeckt und geschätzt. Am Montag ging unser Ausflug nach Maastricht, also in die Niederlande. In zwei Gruppen erkundeten wir mit Reiseleitern die wunderschöne mittelalterliche Stadt. Jedes Haus und jede Gasse spiegelt Geschichte wider, ohne altbacken zu wirken. Auch machten wir eine Rundfahrt auf der Maas, jenem Fluss, der dieses Jahr für schlimme Überschwemmungen in Belgien und Holland sorgte. Danach gings nach Lüttich, in Belgien. Diese Stadt war lange Zeit kommerzielles und kulturelles Zentrum der Region. Der Niedergang des Kohlebergbaus in der Region und die anschliessende Stahlkrise brachten die Stadt in finanzielle Bedrängnis. Dies widerspiegelt sich unter anderem in den vielen leerstehenden Altstadthäusern. Ein Besuch im Schokoladengeschäft und der Kauf einer der berühmten Waffeln rundeten diesen Tag ab. Am Dienstag gings nach Brüssel. Bei einer Busrundfahrt erkundeten wir die Prachtalleen, Paläste und natürlich das Atomium, welches dem Modell eines Eisenmoleküls nachempfunden ist. Wussten Sie, dass es Belgien erst seit 1830 gibt? Eigentlich war das Land ein Teil der Niederlande. Immer wieder kam es zu Spannungen zwischen dem katholischen Süden und dem protestantischen Norden, welche in einer Art Revolution eskalierten. Der Süden wurde abgetrennt und Belgien war geboren. Als König wählte man einen deutschen Prinzen, welcher die englische Staatsbürgerschaft hatte. Aber genug Geschichte! Natürlich besuchten wir auch den Manneken Pis-eines der Wahrzeichen Brüssels (welcher viel kleiner ist als ich dachte).Am nächsten Tag blieben wir in Aachen und besuchten die Altstadt mit dem imposanten Dom. Über 30 deutsche Könige wurden hier gekrönt. Am Nachmittag lernten wir dann die Printe kennen, das Nationalgebäck der Aachener. In der Printenbäckerei Klein durften wir dem Bäcker über die Schulter schauen und natürlich kosten. Fein war es!Und schon ging es wieder nach Hause… Zusammen mit vielen netten Leuten durfte ich einige spannende und informative Tage verbringen. Für die tolle Organisation, die gute Stimmung, das Lachen und Scherzen bedanke ich mich herzlich und freue mich auf die Reise im nächsten Jahr.  (Text: Denise Müller)