Nach Kaffee und Gipfeli in Baden brachte uns das Postauto nach Hermetschwil zu den Klosterfrauen des Benediktinerinnenordens. Die Nonnen des St. Martin – Klosters produzieren seit 1082 Hostien für die Pfarreien im Aargau und über die Kantonsgrenzen hinaus. Auch unsere Hostien beziehen wir von dort. Mehl und Wasser werden zu einem Teig für das ungesäuerte Brot gemischt und mit einer Art Waffeleisen zu Hostienplatten gebacken, aus welchen die Hostien später ausgestanzt werden. Es war spannend, etwas aus dem Leben der Nonnen zu erfahren und das Kloster zu erkunden. Die Klosterkirche ist wunderschön und im Klosterlädeli haben wir uns mit Guezli, Apfelringli, Likör und anderem eingedeckt.

Für uns ging es weiter nach Bremgarten, wo wir erst am Ufer der Reuss im Restaurant Bijou ein Mittagessen geniessen durften und anschliessend an einer Stadtbesichtigung teilnahmen. Wir erkundigten den Hexen- und den Hermanns-Turm, bestiegen den Spittelturm und besichtigten die Kirche St. Niklaus, welche im März 1984 während Renovationsarbeiten zum vierten Mal niederbrannte. Der Stadtführer erzählte uns Geschichten und Anekdoten über das Leben in den engen Gassen und hohen Häuser. So vieles hat das kleine Städtchen im Laufe der Zeit erlebt. Nach der Stadtbesichtigung ging es mit der SBB müde und zufrieden wieder zurück nach Hause.