«Ich kann nicht Frieden machen auf der ganzen Welt. Aber ich dafür sorgen, dass in mir selber Frieden ist. Und ihn weitergeben an ………»
Ein wundervolles Gedicht, dass wir in der Kapelle «Maria in Linden» in Kehrsiten hören durften. So oft gingen mir seit diesen Tagen die Zeilen des Gedichtes durch den Sinn. Es war ein besonders schöner Tag, den wir am 6. Juni 2019 anlässlich der Seniorenreise erleben durften. Leider war das Wetter für diese Jahreszeit ein wenig kühl, aber was soll’s. Wir tragen schliesslich die Sonne im Herzen……
……..Pünktlich um 11.45 Uhr konnten wir starten und wurden bereits im Car bestens verpflegt. So kamen wir gut gestärkt in Luzern an, wo wir noch ein wenig Zeit zum Verweilen hatten, bevor wir unsere Reise mit dem Schiff fortsetzten. Während der Schifffahrt wurden wir mit einem guten Stück Kuchen und Kaffee verwöhnt und kamen dann mit guter Laune und einem Lächeln im Gesicht in Kehrsiten bei der Kapelle «Maria in
Linden» an. Man vermutet, dass das Gotteshaus zwischen den Jahren 1613 und 1618 erbaute wurde. Jedoch ist bereits im Jahr 1612 die Muttergottes zwischen zwei Linden am Seeufer, zwei Fischern erschienen. Die Vision hat die beiden frommen Fischer so stark berührt, dass sie kurz darauf an diesem Ort ein Bethaus errichtet haben. Der Pilgerstrom nach dem Bau des Gotteshauses wurde immer grösser und so hat man am 7. Mai 1758 den Grundstein für die Kapelle gelegt und nach einer langer Bauzeit im Jahre 1768 feierlich eingeweiht. Im Jahr 2012 jährte sich zum 400. Mal die Marienerscheinung zu Kehrsiten und bis in die heutige Zeit ist die Kapelle «Maria in Linden» für viele Menschen ein Ort geblieben, um Kraft und Rat zu finden. In der Kapelle durften wir mit Maria Flamm und Bernadette Ernst einen schönen besinnlichen Wortgottesdienst feiern. Wir haben zusammen gesungen und gebetet, was uns so für die kommenden Tagen und Aufgaben im Alltag gestärkt hat. Danach blieb uns noch ein wenig Zeit, um in der Kapelle zu verweilen oder die Umgebung zu erkunden bevor wir mit dem Schiff zurück nach Luzern fuhren.
Zurück in Luzern ging die Fahrt weiter zur Wirtschaft Trumpf-Buur im Erholungsgebiet Riedholz, nördlich von Luzern über Ebikon. Aber es war eben nicht nur eine Wirtschaft, nein es war ein kleines Schmuckstück mit einer Minigolf-Anlage, einem grossen Kinderspielplatz und vorallem mit Pony, Esel, Zwergziegen, Hühnern und einem Ententeich. Nachdem wir uns dann alle von den jungen «Geisslein» losreissen konnten, haben wir gemeinsam bei bester Laune ein gutes Nachtessen geniessen dürfen. Aber leider wie jeder schöne Moment mal vorüber geht, so neigte sich auch unsere Reise dem Ende zu. Wir haben uns auf die Rückreise nach Wettingen gemacht und Barbara Kaufmann hat uns mit einem schönen Gedicht verabschiedet.
Wir möchten uns bei Marlène Schweizer-Brumann bedanken, die uns so sicher durch den Tag chauffiert hat und ganz besonders möchten wir uns bei Maria Flamm und Bernadette Ernst bedanken, die uns mit den ausgesuchten Texten und Liedern einmal mehr durch einen farbenfrohen aber auch gedankenvollen Gottesdienst führten. Auch allen die dabei waren danken wir für die schöne Zeit zusammen und allen ein herzliches «Bhüet Euch Gott».
Vorstand der Frauengemeinschaft St. Sebastian
Das ganze Gedicht:
Ich kann nicht Frieden machen
auf der ganzen Welt.
Aber ich kann dafür sorgen,
dass in mir selber Frieden ist.
Und ihn weitergeben
an meine Kinder,
an meine Eltern,
an die Menschen
mit denen ich arbeite,
an die, welche ich treffe –
zufällig oder nicht zufällig.
Dies ist meine Möglichkeit,
Frieden auf dieser Welt
zu machen.
Nicht mehr und nicht weniger.