Rückblick Pfarrei-Reise

Rückblick Pfarrei-Reise

Vom 12. bis zum 15. April begaben sich 45 Personen „auf die Spuren des Franz von Assisi“. Organisiert wurde die Busreise von der Missione Cattolica Italiana und Mitgliedern der Pfarrei St. Anton, Wettingen. Die Orte Assisi, Spoleto und Perugia standen auf dem Programm.

Auftakt des ersten Tages bildete eine Eucharistiefeier im Heiligtum von La Verna im toskanischen Teil des Apennins. Zurückgezogen soll hier der der hl. Franziskus im Jahr 1224 in einer mystischen Vision des gekreuzigten Christus die Stigmata empfangen haben.

Unweit unseres Hotels startete der 2. Tag mit dem gemeinsamen Morgenlob im Heiligtum von Rivotorto, einem Ortsteil von Assisi. Die „heilige Hütte“ erinnerte an die Entstehung des Franziskanerordens der Jahre 1208 bis 1211. Engagiert erschloss uns eine zweisprachige Führerin die reiche Bilderwelt von Ober- und Unterkirche der Basilica di San Francesco. Ergreifend war das kurze Verweilen an der Grabesstätte des hl. Franz in der Krypta. Der Besuch von Chiesa Nuova, der Kathedrale von Assisi, sowie der Basilica Santa Chiara beschloss unsere Stadtbesichtigung.

Nachmittags stiegen wir inmitten von grünen Feldern und Olivbäumen den Weg hinunter zum Konvent San Damiano. Dort gründete 1212 die hl. Klara mit Gefährtinnen den ersten Konvent der Klarissen. Und Franziskus dichtete 1224/1225 den berühmten Sonnengesang. Mit der Begehung der Kirche Santa Maria degli Angeli mit Portiunculakapelle neigte sich der intensive Tag. Unvergesslich bleibt der gegrillte Fisch in San Feliciano am Trasimenischen See bei Sonnenuntergang.

Am dritten Tag morgens begleitete uns die Leiterin durch die malerische Kunst- und Kulturstadt Spoleto, nachmittags durch die quirlige Studentenstadt Perugia.

Am Sonntag, dem letzten Tag, feierten wir in der Cappella Santa Chiara in Santa Maria degli Angeli bei Assisi die Hl. Messe, bevor wir uns im Bus auf die Heimreise begaben.

In Italien verkürzte während der 4 Tage ein höchst motivierter und gastfreundlicher Buschauffeur die weiten Distanzen unserer Reise.

Diese Pfarreireise behalte ich dank des Engagements und der Offenheit aller Teilnehmer in bester Erinnerung: Stille und Lachen im Bus, gemeinsames Hören und Feiern an besonderen Orten, Sehnsucht neben Zerstreutheit, willkommene Gaumenfreuden und froher Austausch an wechselnden Tischen, Gruppen beim Grappa: spirito divino oder spirito di vino? – ein lebendiges, vielfältiges Gesicht von Kirche, wenn Menschen mit Menschen unterwegs sind.

Patrik Suter