In den Tagen zwischen Auffahrt und Pfingsten betet die Kirche bewusst, und gemeinsam um den heiligen Geist. Diese Novene kann uns ganz verschiedenes über den Heiligen Geist bewusst machen. Wir müssen dabei gar nicht auf ein Wunder hoffen, dass der Heilige Geist wie ein Blitz vom Himmel fahren würde, um weltliche Probleme zu lösen. Der Heilige Geist ist schon da und je mehr wir uns seine Gegenwart bewusst machen, umso mehr vertrauen wir seinem Wirken:

‐ Wenn wir in der derzeitigen Pandemie um Heilung und Geduld beten, wird uns bewusst, dass wir es nicht selbst im Griff haben und daher auch nicht über die vermeintlichen Mächtigen schimpfen müssen, die es auch nicht im Griff haben.

‐ Wenn wir um eine bessere Kommunikation in unserer Kirche und Gesellschaft beten, dann wird uns bewusst, wie gute Kommunikation keine Selbstverständlichkeit ist. Allein wenn uns das Bewusst ist, werden wir in Zukunft selbst wacher hinhören und achtsamer reden.

‐ Wenn wir um Frieden beten, werden wir neugierig, was andere sagen, wie Frieden entsteht und wann er verhindert wird. Mit dieser Neugierde allein wird sich unser eigenes Verhalten zu mehr Frieden verändern.

Dies sind Beispiele, wie das Gebet um den heiligen Geist allein schon unseren Alltag verändert, weil es uns als Betende bereits verändert hat. Probieren Sie es aus!

Markus Heil