
Am Sonntag 30. Mai wird unsere Pfarreiseelsorgerin Christina Wunderlin vom Bischof mit der Institutio für den ständigen Dienst im Bistum Basel beauftragt. Die Institutio ist neben der Priesterweihe die zweite Möglichkeit, die Berufseinführung abzuschliessen. Sie beinhaltet ein Gegenseitiges Versprechen: von Seiten der Seelsorgerin, den Gehorsam und von Seiten des Bischofs, eine Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiterin.
Liebe Christina
Sich heute noch für einen Dienst in der Kirche zu entscheiden ist keine Nebensache. Stehen doch ganz viele Fragezeichen nach der Zukunft der Kirche im Raum, die gerade dir im Horizont der knapp 40 Jahren bis zu deiner Pensionierung, ganz viel Unerwartetes bringen werden. Daher kann diese Entscheidung gar keine Entscheidung sein, die Kirche in ihrer heutigen Form zu erhalten, das wird nicht gehen.
Sich hier zu entscheiden zeigt aber zwei andere viel wichtigere Aspekte:
‐ Du entscheidest dich mit den Menschen unterwegs zu sein und sie mit deiner klaren Stimme, deiner authentischen Art und deiner Fröhlichkeit, zu begleiten und zu unterstützen.
‐ Du entscheidest dich, selbst ausdrückliche und öffentlich als Gott-Sucherin unterwegs zu sein. Durch diese Öffentlichkeit können andere dich fragen und sich bei dir Hilfe holen, wenn sie in ihrer Suche gerade nicht weiterkommen.
Wir alle freuen uns über deine Entscheidung, nicht nur weil wir deine Seelsorge und deine Predigten schätzen. Deine Entscheidung zeigt deine Liebe zu den Menschen, die dir anvertraut sind, und das verändert unsere Welt und unsere Kirche.
Für dein Wirken hier in unseren Pfarreien wie auch später in den Weiten dieser Kirche wünschen wir dir viel Kraft und Gottvertrauen. / Markus Heil