
Das Leben und die Liebe sind stärker als der Tod. In den Pflanzen drückt eine innere Kraft die Blätter aus den Zweigen, Blumen und Blüten brechen hervor. Das Leben zeigt seine Kraft ohne dass wir etwas tun. Ja gerade weil wir es geschehen lassen. Wir wissen dass, wenn wir in diese Kräfte eingreifen, wird es selten besser. Den Winter vertreiben nicht wir.
Ostern ist also Geschehen-Lassen. Nicht wir schieben den Stein zur Seite, nicht wir reanimieren Jesus. Es wird uns geschenkt, weil das Leben und die Liebe so sind, weil Gott so ist. Weil die Liebe so ist, dass sie unter dem Kreuz aushält, erkennt Maria von Magdala als erste (und vielleicht sogar einzige) dieses Geheimnis. Wir gehen seitdem mit Maria den Kreuzweg Jesu und gehen mit durch all den Schmerz, dass wir am Ende des Tunnels wieder herauskommen. Ostern ist der Weg durch das Tunnel.
Wenn wir also uns im Alltag in verschiedenen Lebensbereichen wie in einem Tunnel erleben, dann soll gerade da jetzt Ostern werden, dass wir die Hoffnung im Alltag gründen und mutig vorwärts gehen. Frohe Ostern.
Für das Seelsorgeteam, Markus Heil