Blasiussegen / Segnung des Agathabrotes

Blasiussegen / Segnung des Agathabrotes

Seit vielen Jahrhunderten wird um den 3. Februar herum der Blasiussegen gespendet. Zurück geht diese Praxis auf Bischof Blasius aus Kleinasien, der einem jungen Mann, der fast an einer Fischgräte erstickt wäre, das Leben gerettet hat. Heute wird der Blasiussegen gespendet, um die Menschen vor Halskrankheiten zu bewahren. Natürlich wirkt der Segen nicht wie ein Medikament, sondern es geht darum, uns bewusst zu machen, dass Gottes Segen auch die körperliche Seite einschliesst, also den ganzen Menschen umfasst. Den Segen können Sie im Gottesdienst am 3. Februar und am darauf folgenden Wochenende empfangen. 

Ein weiterer Brauch ist die Segnung der Agatha-Brötli. Vielerorts sind die Brötli wie kleine Brüste geformt, was aber einen eher brutalen Hintergrund hat, denn der Heiligen wurden bei ihrem Martyrium die Brüste abgeschnitten.  Das Brot galt als Schutz vor Fieber und Krankheiten der Brust und man hat ein Stück davon zu Hause aufbewahrt, um immer genug Brot zu Hause zu haben, denn das Agathabrot konnte angeblich nicht schimmeln. Gerne können sie für die Gottesdienste in St. Sebastian am 5./6. Februar Brot zur Segnung mitbringen. In St. Anton und im Kloster werden die gesegneten Brötli nach den Gottesdiensten am 6. Februar verteilt. 

Marcel Mehlem