Advent, Zeit der Erwartung…und was erwarten wir?

Advent, Zeit der Erwartung…und was erwarten wir?

Ja worauf warten Sie eigentlich? An der Bushaltestelle warten wir auf den Bus, an der Kasse aufs Bezahlen und sonst schauen wir mittlerweile, dass wir möglichst wenig warten. Wir bestellen online, so dass wir möglichst nicht warten müssen. Unsere Welt vermeidet das Warten.

Wenn wir in uns hineinhören: Was erwarten wir dort? Ruhe und weniger Stress. Unsere Gesellschaft mit der täglichen Flut an Nachrichten produziert eine innere Unruhe: Pandemie, Krieg, Inflation, Wahlergebnisse (auch im Ausland). In vielem werden eher die Spannungen geschürt als das Verbindende gestärkt. Sehnen wir uns also nach Verbindendem und Ruhigem? Dazu können uns die Gebräuche des Advents helfen: mit der Familie abends zusammensitzen, bei einer Kerze sitzen, ein gutes Buch lesen, miteinander einen Glühwein trinken, innerlich ruhiger werden und genauer zuhören.

Vielleicht wird selbst der Adventskranz dieses Jahr zu einem Zeichen des Verlangsamens. Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sich Zeit.

Wir wünschen Ihnen einen langsamen Advent.

Für das Seelsorgeteam: Markus Heil