Am 25. September feiert die Kirche das Hochfest des heiligen Niklaus von Flüe: Einsiedler, Friedensstifter und Landespatron. Aus Anlass des Jubiläumsjahrs stellen wir Bruder Klaus und seine Frau Dorothee in den Mittelpunkt unserer Gottesdienste:
Am Eidgenössischen Dank-, Buss und Bettag in St. Anton gemeinsam mit dem Antoniuschor und bei den ökumenischen Gottesdiensten im Kloster und der reformierten Kirche in Würenlos. Und am Wochenende vom 23. / 24. September in St. Sebastian.
Niklaus von Flüe (1417-1487) gehört zu den wichtigsten Leitfiguren der Schweiz. Er ist auch heute ein Vorbild in Mystik und Spiritualität, Gesellschaft und Politik sowie als Mensch mit seinen Stärken und Schwächen. Nach einem erfolgreichen Leben in Beruf, Familie und Gesellschaft zog er sich mit 50 Jahren als Einsiedler in den Ranft, Kanton Obwalden, zurück. Dort lebte er 20 Jahre, betete, fastete, dachte nach und empfing mehr und mehr Besucher. Seine Frau Dorothee Wyss gab ihm ihr Einverständnis für diesen Lebensweg. Sie ist heute selbst ein wichtiger und eigenständiger Teil der lebendigen Erinnerungskultur.
Der Einsiedler im Ranft berührte die Menschen seiner Zeit in ihrem Innersten. Aus nah und fern reisten Männer und Frauen herbei, um sich von Bruder Klaus, wie er nun genannt wurde, beraten und stärken zu lassen. 1481 trug er entscheidend zum Friedensschluss von Stans bei, der zu einer Erweiterung der Eidgenossenschaft führte und die vertragliche Grundlage der damaligen Schweiz für mehr als 300 Jahre bildete.
(Quelle: kath.ch)