Tiere in der Weihnachtskrippe

In den traditionellen Krippendarstellungen finden sich oft auch verschiedene Tiere – welche Bedeutung haben diese Tiere eigentlich?

Neben dem Esel gehört der Ochse seit frühchristlicher Zeit in die Krippendarstellungen – obwohl beide im Lukas-Evangelium gar nicht auftreten. Aber bei Jesaja 1,3 heisst es: «Der Ochs kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn». Man meinte damit: Die vermeintlich dummen Tiere sind klüger als die Menschen. Andere Auslegungen bezeichnen den Ochsen als «rein» und Sinnbild des Christentums und den Esel als «unrein» und Verkörperung aller heidnischen Völker. Beide Tiere sind Lasttiere und sollen symbolisieren, dass Jesus die Lasten seiner Mitmenschen übernimmt.

In der Heiligen Nacht kommen auch die Hirten zur Krippe: Die Hirten werden von ihren Schafen und Lämmern und natürlich auch ihren Hunden begleitet. Jesus wird oft als guter Hirte bezeichnet und deshalb sind die Schafe ein Symbol für die ihm anvertrauten Gläubigen. Die Hunde verkörpern sinnbildlich die Wachsamkeit und den Schutz für die Krippe und ihre «Bewohner».

Kaspar, Melchior und Balthasar sind die Heiligen Drei Könige, die zum Stall nach Bethlehem ziehen und Geschenke bringen. Balthasar wird dabei von einem Kamel getragen, Melchior reitet auf einem Pferd und Kaspar kommt auf einem Elefanten zur Krippe. Diese drei Tiere stehen für die drei Kontinente, von denen die Könige kommen: Das Kamel repräsentiert Asien, das Pferd Europa und der Elefant Afrika.