Heilige der Adventszeit – hl. Barbara

Der heutige Tag steht für uns ganz im Zeichen der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute und aller, die mit Pulver arbeiten. Zu Ehren Barbaras werden vielerorts Messen in Bergwerken und Stollen gefeiert. Fester Brauch am Barbaratag ist es auch, Zweige von Kirsch- oder Apfelbäumen zu schneiden und ins Wasser zu stellen. Bei guter Pflege blühen die Zweige bis Heiligabend auf – ein Brauch, der im kommenden Jahr Glück bringen soll. Wenn Barbarazweige schon einen Frost hinter sich haben, dann blühen sie besser. Unser Tipp: Die Zweige nach dem Schneiden einen Tag in die Gefriertruhe legen.

Die Entstehung des Barbaratages geht auf eine Legende zurück. Diese besagt, dass Barbara von Nikomedia (Kleinasien) einst von ihrem Vater in einen Turm eingesperrt wurde, weil sie sich geweigert hatte, ihren christlichen Glauben abzulegen. Barbara floh aus dem Turm und versteckte sich zwischen Felsen. Ein Hirtenjunge verriet sie an den Vater. Auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein Kirschenzweig in ihrem Kleid. In ihrem Gefängniszimmer stellte sie den Zweig in einen Krug mit Wasser. Es wird überliefert, dass sie zum Zweig gesagt hat: «Du scheinst wie tot. Aber du erblühst zu schönerem Leben. So wird es auch sein, wenn ich sterbe. Ich werde zu neuem, ewigen Leben erblühen.» Und die Knospen am Zweig begannen an dem Tag zu blühen, an welchem Barbara zum Tode verurteilt wurde.