Spannende Einblicke in Judentum, Christentum und Islam

Spannende Einblicke in Judentum, Christentum und Islam

Frühlingswoche 2024 der 6. Klassen


Der katholische Religionsunterricht findet ab der 6. Klasse ausserhalb der Schulzeit statt. Die Schülerinnen und Schüler können sich aus unterschiedlichen Angeboten ihren Religionsunterricht selbst zusammenstellen. In den Frühlingsferien werden drei Tage zu den abrahamitischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam angeboten. Es können alle drei Tage oder auch nur einzelne Tage besucht werden. Zu jedem Tag gehört ein Ausflug oder eine Führung.

Juden, Christen und Muslime betrachten Abraham (Ibrahim) als ihren geistigen Stammvater. Er ist in spirituellem Sinne der Urahn der drei genannten Religionen; ja er gilt sogar als Stammvater der Hebräer (somit der Juden) und der Araber. Die Bezeichnung «abrahamitisch» betont somit deren, welche alle an einen Gott glauben.

Dieses Jahr wurde am Dienstag die erste Moschee der Schweiz, die Mahmud-Moschee in Zürich, besucht. Diese wurde im Jahre 1963 eröffnet und besitzt auch ein Minarett. Die Gruppe durfte dem Mittagsgebet beiwohnen und bekam anschliessend viele interessante Informationen über das religiöse Leben im Islam. Der grosszügige Apéro, der trotz Ramadan offeriert wurde, wurde von allen Teilnehmenden sehr genossen.

Am Mittwoch war der Besuch der Badener Synagoge an der Parkstrasse gewissermassen ein Heimspiel. Die Knaben bekamen am Eingang eine Kippa, welche zu tragen für den Besuch einer Synagoge Pflicht ist. Das Leben der jüdischen Gemeinschaft einst und heute wurde von Raphael Weisz anschaulich erzählt und das Wissen der Besuchenden mit vielen Zwischenfragen auf die Probe gestellt. Ein Höhepunkt war sicherlich, als eine wertvolle Tora gezeigt wurde, deren 304’805 Buschstaben ausschliesslich von Hand geschrieben wurden.

Der Besuch im Kloster Wettingen am Donnerstag markierte den Abschluss dreier spannender Tage. «Bruder Johann», ein Zisterziensermönch aus dem 16. Jahrhundert, führte durch die Geschichte des klösterlichen und christlichen Lebens vor vielen hundert Jahren. Durch die lebhaften Erzählungen von «Bruder Johann» fiel es nicht schwer, in längst vergangene Zeiten einzutauchen.

Bericht und Bild: zVg Anita Bucefari