Heilige Corona, bitte für uns

Heilige Corona, bitte für uns

Es mag kurios klingen, aber die Schutzpatronin gegen Seuchengefahr ist gemäss Ökumenischem Heiligenlexikon die Heilige Corona. Zufall? Zufälle gibt es bekanntlich nicht.

So wie die Forschung noch rätselt, wann, wo und wie genau das Coronavirus über die Menschheit kam, so liegt auch die Lebensgeschichte der Heiligen Corona teilweise im Nebel der Geschichte. Geboren wurde Corona, «die Gekrönte», im Jahre 161 – vielleicht aber auch erst 287. Als Märtyrerin starb sie im Jahre 177, in anderen Quellen ist das Todesjahr auf 303 datiert. Für uns Gläubige sind derlei Ungenauigkeiten nicht so relevant. Viel wichtiger ist Coronas Einsatz für ihren christlichen Glauben, sogar unter Aufopferung des Lebens. Ihre Leidensgeschichte klingt furchtbar: Als 16-Jährige musste sie zusehen, wie ihr Ehemann Victor seines Glaubens wegen umgebracht wurde. Sie selbst wurde gleichfalls zum Tode verurteilt und zwischen zwei Palmen festgebunden. Als diese auseinanderschnellten, riss es ihren Körper in Stücke. Um 175 nach Christus soll das gewesen sein, als Ort der Hinrichtung wird Syrien oder Ägypten vermutet. Dargestellt wird Corona in der Regel mit Krone, oder eben mit Palmen.

Die katholische Kirche gedenkt der Heiligen Corona übrigens am 14. Mai – gemäss Prognosen sollte dann der Höhepunkt unserer Krise erreicht sein. Ein Grund mehr, am 14. Mai der Heiligen Corona als Fürsprecherin gegen Seuchengefahr zu gedenken, um uns mit ihr zusammen im Gebet an unseren barmherzigen Gott zu wenden – in Zeiten der Epidemie erst recht.