Das Bistum gliedert sich neu

Das Bistum gliedert sich neu

Ab dem 1. August 2018 ändert sich die Territorialstruktur des Bistums Basel: Die bestehenden Dekanate werden aufgelöst, neu heissen die Gliederungsebenen Bistum/ Bistumsregion – Pastoralraum – Pfarrei.

Die Dekanate können auf eine lange Geschichte zurückblicken: Sie sind mindestens so alt wie die Eidgenossenschaft und reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. Dabei wirkten sie als organisatorisches Zwischenglied zwischen Bischof und Pfarrei – ein guter Dekan galt als «oculi et aures», also als Augen und Ohren des Bischofs.

Mit dem Zusammenschluss der Pfarreien zu verschiedenen Pastoralräumen wurde eine weitere Führungs- und Gliederungsebene geschaffen, die viele Berührungspunkte und teilweise auch Überschneidungen zu den Dekanaten aufweist. Die Bistumsleitung hatte daher beschlossen, dass sämtliche Dekanate auf Anfang August dieses Jahres aufgelöst werden.

Unter der Leitung von Stadtpfarrer und Dekan Josef Stübi tagte im Juni das Dekanat Baden-Wettingen zum letzten Mal. Da die Pfarreien Baden-Ennetbaden noch keinem errichteten Pastoralraum angehören, werden sie bis auf Weiteres direkt dem regionalen Bischofsvikariat unterstellt. Die Errichtung des Pastoralraums Aargauer Limmattal ist frühestens auf Ende 2019 oder in der ersten Hälfte 2020 vorgesehen.

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* Prof. Dr. Markus Ries ist Professor für Kirchengeschichte an der theologischen Fakultät der Universität Luzern. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und in der Organisation des Bistums.