Stallmodernisierung in Obwalden mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Aargau

Stallmodernisierung in Obwalden mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Aargau

Arbeitseinsatz 2023 der Kolpingsfamilie Baden


Kolping Muri und Kolping Baden leisteten dieses Jahr einen Arbeitseinsatz für einen neuen Laufstall in St. Niklausen. Eine Modernisierung war nötig, um den Betrieb in den nächsten Jahren der nachfolgenden Generation übergeben zu können.

Der Bauer führt einen Hof mit 17 Kühen, einigen Rindern, Kälbern und ca. zehn Hektaren Land, neu eine Voralp und eine Hochalp auf der Melchsee-Frutt. Nur mit einem sehr grossen Teil Eigenleistung kann er sich den Neu- und Umbau finanziell leisten. Auch ein Teil des Nebenerwerbs der Frau auf dem Schulsekretariat muss in das Projekt einfliessen.

Ein Nachbar hatte ihn auf die Organisation «bergversetzer» in Brugg aufmerksam gemacht, welche Freiwilligeneinsätze vermittelt. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Schweizer Berghilfe und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB).

So kam es, dass sich die elf Senioren aus dem Aargau in der zweiten Augustwoche unter Anleitung des Stallbauers, des Melkstandmonteurs und des Sanitärs an die Arbeit machten. Dank einer vorbildlichen Vorbereitung mit bereitgelegtem Material und Werkzeugen konnte die Gruppe bereits am Montagmorgen mit den Arbeiten beginnen. Es galt, Liegeplätze, Trinktröge und Wasserleitungen zu montieren und Laufmatten zu verlegen. Die Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Handwerkern war für alle eine Freude und verdient Anerkennung. Auch arbeitete die Bauernfamilie trotz sommerlichem Stress auf der Alp und dem Wiesland kräftig mit.

Untergebracht war die Gruppe im Gästehaus Kloster Bethanien ganz in der Nähe der Baustelle. So blieb auch Zeit für die Geselligkeit. Kolping Baden und Muri, die katholische Kirchgemeinde Baden-Ennetbaden und die Schweizerische Berghilfe finanzierten den Einsatz.

Von den bisherigen Projekten war dieses das wohl am besten organisierte und geplante. Die Kühe und Rinder können nun nach ihrer Alpzeit ihre neue Heimat beziehen. An ihre neue Freiheit werden sie sich sicher rasch gewöhnen. Stolz blicken alle auf diese intensive Arbeitswoche zurück: Zufrieden, damit einen wertvollen Beitrag für die Existenzsicherung einer Bauerfamilie und den Erhalt der Berglandwirtschaft geleistet zu haben.

Bericht: Werner Hurni / Bilder zVg Kolping Baden