«Eine Million Sterne» vom 17. Dezember 2022

Zwar nicht eine Million, doch immerhin rund tausend Kerzengläser – kunstvoll in Sternbildern angeordnet – leuchteten als solidarisches Zeichen gegen Armut in der Schweiz. Sarah Groth von der Caritas Aargau eröffnete die kleine Feier und machte auf die in der Schweiz eher versteckte Not der Menschen aufmerksam: So sind hierzulande rund 1.3 Millionen Menschen von Armut betroffen oder akut davon bedroht. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist dadurch enorm erschwert und Einsamkeit ein grosses Thema. Pfarrer Josef Stübi fügte an, wie wichtig es sei, dass die Menschen sich gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. Unterstützung erhalten Armutsbetroffene auch in den regionalen Hilfsangeboten, welche niederschwellig zugänglich sind und oftmals durch Spendengelder finanziert werden. Gastredner Simon Libsig, Schriftsteller und Spoken-Word Künstler, erzählte drei humorvolle und tiefsinnige Kurzgeschichten, in denen das Brücken bauen, das Miteinander und die Liebe eine Rolle spielten. Der reformierte Pfarrer Rudi Neuberth rundete die kurze Feier mit Gedanken zu Engeln und Licht sowie seinem Segen ab. Für ein besonderes Glanzlicht sorgten Leonie Stirnimann und Nicole Geelhaar: ihr Gesang und Klavierspiel erfreute die Anwesenden und bot einen würdigen Rahmen zum Gesamtprogramm.

Bei Punsch, Glühwein, Guetzli und anregenden Gesprächen liessen die Besucherinnen und Besucher das Kerzenleuchten in der Dunkelheit noch eine Weile auf sich wirken. Organisiert wurde der stimmungsvolle Anlass in bewährter Zusammenarbeit von Caritas Aargau, der katholischen Pfarrei Baden sowie der reformierten Kirche Baden plus