Lichteraktion setzt ein starkes Zeichen für eine gerechtere Welt

Lichteraktion setzt ein starkes Zeichen für eine gerechtere Welt

«Eine Million Sterne» vom Samstag, 14. Dezember 2024


Zahlreiche Besucherinnen und Besucher fanden am frühen Abend trotz des Regens den Weg zur Stadtkirche. Damit bekundeten sie ihre Solidarität mit armutsbetroffenen Menschen: Jede angezündete Kerze ist ein wichtiges Signal dafür.

«Es ist schön, so viele Menschen hier zu sehen, die gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität mit Armutsbetroffenen setzen möchten», begrüsste Sarah Groth, Standortleiterin des von Caritas geführten Kirchlichen Regionalen Sozialdienstes in Baden, die Anwesenden zu Beginn der Veranstaltung. Die Sozialberatungsstellen von Caritas erleben unmittelbar die verschiedenen Folgen von Armut und helfen, wenn staatliche Stellen nicht greifen. Eine der aktuell besonders spürbaren Ursachen von Armut sei der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, erläuterte Sarah Groth. Ein Zuhause sei jedoch ein Menschenrecht, so die Sozialarbeiterin. «Wenn Menschen keinen Platz finden, an dem sie zur Ruhe kommen können, verlieren sie oftmals die Hoffnung und das Vertrauen in die Gemeinschaft», griff Gastrednerin Deborah Schenker, Geschäftsleitern von HOPE Baden, das Thema weiter auf. Das christliche Sozialwerk führt neben anderen Angeboten die einzige Notschlafstelle im Kanton Aargau. Auch Deborah Schenker schilderte Erfahrungen aus ihrer Arbeit und erinnerte an die Aufgabe der Gesellschaft, den Schwächsten zu helfen.

Nach dem Rahmenprogramm in der Kirche konnte der Anlass auf dem Kirchplatz fortgesetzt werden. 28 Jugendliche aus unserer Pfarrei hatten den aus rund 1’200 Windlichtern grossen Stern vorbereitet, den die Anwesenden gemeinsam zum Leuchten brachten. Bei Punsch, Glühwein und Weihnachtsguetzlis konnten die Besuchenden verweilen und den stimmungsvollen Anblick des Lichtermeers geniessen.

Bericht: zVg / Bilder: © Elvira Rumo