Bei strahlendem Wetter machte sich am Samstag, 3. Juni 2017, unsere Gruppe von 36 Jugendlichen unterschiedlichen Alters im Car auf den Weg in die Flüeli-Ranft. Dort angekommen, begaben wir uns gemeinsam auf die Spuren von Bruder Klaus und seiner Frau Dorothea. Mit einer Führung durch das Geburtshaus von Bruder Klaus und dem späteren Wohnhaus des Ehepaares begannen wir langsam, in die Welt dieser beiden besonderen Menschen einzutauchen. Begleitet wurde diese Besichtigung von allerlei spannenden Geschichten und Anekdoten aus ihrem Leben und dem harten Alltag der Schweizer Bauern der damaligen Zeit.

Danach ging es den idyllischen Weg hinunter zur Einsiedelei von Bruder Klaus. Das kleine, karge und leere Zimmerlein mit nur zwei winzigen Fenstern, eines mit Blick in die angebaute Kapelle, das andere hinaus in die Natur, verriet uns viel über unseren Landespatron: Einerseits war er ganz Gott zugewandt, andererseits noch immer offen für die Welt und alle Menschen seiner Zeit, die ihn auch dort in der Abgeschiedenheit immer wieder aufsuchten, um seinen guten Rat zu erfahren.

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit unserem Pfarrer Josef Stübi, der uns noch mehr zu berichten wusste über die politische Wichtigkeit von Bruder Klaus und seine besondere Spiritualität, picknickten wir gemeinsam an der Melchaa. Schon bald trieb uns jedoch die Hitze wieder den Weg hinauf auf die Flüeli-Anhöhe. Nach einem Stationenlauf erwartete uns dort nämlich ein feines Glacé. Danach hiess es wieder «Alle einsteigen!». Im Car fuhren wir den kurzen Weg nach Sachseln hinunter und erhielten dort in der Kirche als krönenden Abschluss unserer Wallfahrt den besonderen Reliquiensegen von Bruder Klaus durch Pfarrer Stübi. Etwas müde und verschwitzt, aber voll von neuen Eindrücken und Erlebnissen, genossen wir dann die angenehme Kühle des Cars auf der Heimfahrt. Unser Fazit: Es war ein gelungener Tag.
Nicole Serratore