Frauen- und Geschlechtergeschichte(n)

Frauen- und Geschlechtergeschichte(n)

Die bekannte Historikerin Dr. phil. Elisabeth Joris referierte Mitte Januar 2019 zum Thema «Frauen- und Geschlechtergeschichte(n)» im 19. und 20. Jahrhundert in der Schweiz. Diese Veranstaltung bildete den Auftakt zu einer Reihe von verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen, zu deren Besuch Sie der Frauenbund Baden-Ennetbaden in seinem 100. Vereinsjahr einlädt und Sie so an diesem speziellen Jubiläum teilhaben lässt. Weitere Informationen zum Frauenbund finden Sie hier.

SKF- Von kirchlicher Eingebundenheit zu selbstbewusster Eigenständigkeit

Um dieses weit umfassende Thema einzugrenzen, setzte die Referentin den Fokus ihrer Ausführungen auf die Frage, welche Rolle dabei der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) im Kontext der Geschichte gespielt hat. Die gespannte Zuhörerschaft – in grosser Mehrzahl weiblich, vereinzelt waren noch ein paar wenige Männer auszumachen – durfte sich über ein kurzweiliges, interessantes Referat freuen. Eindrücklich waren insbesondere die präsentierten Bilder: Zeugen einer Zeit, die gar noch nicht lange her ist, aber für die heutige Zeit nur noch schwer vorstellbar. Eindrücklich waren auch die kurz portraitierten Frauen: Mutige Vordenkerinnen, die sich unbeachtet der gesellschaftlichen Widerstände für ihre Überzeugungen und das Allgemeinwohl der Frauen einsetzten! Ihnen ist es unter anderem zu verdanken, dass in der Schweiz – sozusagen als letzter verbleibender Insel in Europa – 1971 endlich auch das Frauenstimmrecht eingeführt wurde.

Dass das Thema immer noch aktuell und von grossem Interesse ist, zeigte sich beim anschliessenden Apéro, wo angeregte Gespräche geführt und fleissig diskutiert wurde. Der Frauenbund Baden-Ennetbaden dankt allen BesucherInnen für ihr Interesse an seiner Veranstaltung – passend zum Jubiläum durften rund 100 Gäste begrüsst werden – und freut sich auf ein Wiedersehen bei einer seiner nächsten Veranstaltungen.