Besinnlicher Kapellenrundgang in Baden

Besinnlicher Kapellenrundgang in Baden

Organisiert durch den katholischen Frauenbund Baden-Ennetbaden


Bei prächtigem Spätsommerwetter mit strahlendem Sonnenschein machten sich am 20. September 2024 dreizehn Frauen auf einen kleinen Kapellenrundgang in und um Baden. Die Tour begann bei der Niklauskapelle auf der Ruine Stein. Diese war die Hofkapelle der Habsburger und hat eine lange und bedeutende Geschichte, da sie zwei grosse Kriege unbeschadet überstanden hat: Den ersten während der Eroberung Badens durch die Eidgenossen im Jahr 1415, einen weiteren während des zweiten Villmergerkrieges im Jahr 1712, einem konfessionellen Konflikt zwischen Reformierten und Katholiken. Der Barockaltar in der Kapelle zeigt den Patron St. Nikolaus in prunkvoller Pontifikalmessbekleidung. Dort beteten die Teilnehmerinnen um die Fürsprache des Heiligen Nikolaus, damit er ihnen hilft, Licht in das Leben anderer Menschen zu bringen.

Danach machten sich die Frauen auf den Weg in den Kappi. Die dortige Kapelle Mariawil ist eine bedeutende Wallfahrtskapelle, die während des ersten Villmergerkrieges um 1656 erbaut wurde. Die Errichtung der Kapelle in dieser Zeit zeigt die religiöse Bedeutung, die solche Orte für die Gläubigen hatten. Die Kapelle hat mehrere Schutzheilige, darunter Maria, Johannes den Täufer, Jakobus den Älteren, Joseph und Abt Antonius. Bei einer kurzen Andacht konnten alle neue Kraft tanken.

Dann war es an der Zeit nicht nur die Seele, sondern auch den Körper zu nähren. Ein feines Zvieri konnte im neuen Gemeinschaftsraum Mariawil genossen werden, und auch die netten Gespräche kamen nicht zu kurz.

Bericht: Gisela Zinn / Bilder: zVg Frauenbund