Adventsfeier des Frauenbundes

Adventsfeier des Frauenbundes

Veranstaltung vom 5. Dezember 2022 in der Sebastianskapelle Baden


Kerzenschein und andere farbige Lichtquellen leuchten beim Betreten der Sebastianskapelle entgegen. Eine fröhliche, aufgeräumte Stimmung wirkt rundum ansteckend und gibt ein Bild von den im Herzen jugendlich gebliebenen Teilnehmerinnen ab.

Wer hat die besondere Weihnachtsdekoration mitgebracht? Fragen wir mal Ella… Wer hat die zahllosen farbigen Papiersterne gefaltet, die zum Schluss an alle verteilt werden? Die Frauen vom Vorstand erzählen es euch, wenn ihr sie fragt. Wer hat die kleinen, feinen Weihnachtssüssigkeiten kreiert? Die Frauen vom Vorstand natürlich!

Auf diese und tausend andere Formen der Freiwilligenarbeit geht Gisela Zinn, Präsidentin, mit Nachdruck in ihrem Grusswort ein. Sie bedankt sich bei ihren Kolleginnen im Vorstand und weitet den Dank auf die sehr vielen Menschen (auch ausdrücklich auf jene in unserer Pfarrei) aus, die oft ungesehen, fast unbemerkt – ja unerkannt – aufbauende, Leid lindernde, Mut machende, Freude schenkende Arbeit leisten. Vieles würde ohne solche Einsätze schlechter oder sogar überhaupt nicht funktionieren. Heute, am 5. Dezember, ist der genau richtige Moment dazu, daran zu erinnern, werden doch heute diese Leistungen besonders gefeiert: Heute ist offizieller Tag des Ehrenamtes!

Advent wird mit «Ankunft» übersetzt, fährt Gisela Zinn weiter; Ankunft, auf deren Fest an Weihnachten wir uns im Advent vorbereiten. Und darum wollen wir heute in Freude beisammen sein!

Darauf werden wir absolut überraschend beschenkt. Antje Traub lullt uns mit ihrem begnadeten Klavierspiel ein. Die vielen Weihnachtsmelodien aus aller Welt lassen nicht nur die Gesichter der Zuhörerinnen leuchten, auch Antje Traub selber scheint bei ihrem Spiel ein wenig entrückt zu sein, hingegeben an die Musik. Die Meisterin, heute ausnahmsweise uns ganz nah mit ihrer Kunst, ein einmaliges Erleben! Grosses Danke!

Anschliessend erklärt Ella Gremme in ihrer frohgemuten Art, dass Sterne nämlich gar keine Zacken hätten – man solle doch bitte sehr nachts mal genau nach oben schauen – und dass darum unsere Art, Sterne mit Zacken zu zeichnen, wirklich falsch sei. Erst danach liest sie uns die Weihnachtsgeschichte von Andrea Schwarz «Wie die Sterne ihre Zacken verloren» vor. Immer wieder hört man Lacher, auch blosses Prusten aus den Reihen der Zuhörerinnen. Die Geschichte ist schlüssig: Wenn viele Sterne zur Ankunft des Jesuskindes in Bethlehem zusammen einen grossen Stern am Abendhimmel bilden wollen, sind Zacken dabei sehr hinderlich; also weg damit! Loslassen – haben wir doch auch schon mal gehört…

Später steht oder sitzt man in Grüppchen zusammen, erzählt; macht sich bekannt; freut sich, einander endlich wieder einmal zu sehen; bestätigt einander, wie schön der Abend hier sei; trinkt dabei Tee und geniesst die kleinen gebackenen Köstlichkeiten – aus den Backstuben der Freiwilligen!

Langsam verkrümeln sich die Ersten, machen sich durch die weihnächtlich beleuchtete Stadt auf den Heimweg. Ein paar Wenige räumen zusammen, waschen das Geschirr. Die Sebastianskapelle sieht aus wie vor dem Fest. Wirklich? Ist da nicht noch so ein Duft, noch so ein feines Tönen?

Bilder und Text: zVg vom Frauenbund Baden-Ennetbaden