Operative Teilziele für die ersten drei Jahre
- Es sollen neue Formen des Engagements Freiwilliger entwickelt werden (z.B. Projektorientierung)
- Für die Gewinnung von Freiwilligen sollen neue Wege und Formen erprobt werden
- Der Sozialzeitausweis soll in der Freiwilligenarbeit eingeführt werden.
Einer freiwilligen und ehrenamtlichen Tätigkeit in der Kirche kann man aus verschiedenen Gründen nachgehen. Man will aus Nächstenliebe sich einer sinnvollen Tätigkeit widmen. Ehrenamtlich tätig werden kann jemand auch, weil es ihm gut geht und deshalb gerne «etwas zurückgeben» möchte. Ein freiwilliges Engagement kann als Ergänzung oder Ausgleich zum beruflichen Alltag aufgenommen werden. Darüber hinaus gibt es Menschen, die mitgestalten wollen und dabei ihr Wissen und ihre Ideen einbringen möchten. Im Fokus steht dann eher die Motivation selbst tätig zu werden und mitbestimmen zu können.
Durch die hohe berufliche Beanspruchung in der Arbeitswelt ist es in den letzten Jahren schwieriger geworden, Menschen für die freiwillige Tätigkeit zu gewinnen. Nicht nur die Kirchen, auch Vereine und Institutionen bekunden Mühe, Frauen und Männer für die ehrenamtliche Mitarbeit zu finden.
Die Kirche bietet Menschen zahlreiche Möglichkeiten sich zu engagieren, u. a. im Bereich der Kinder- oder Jugendarbeit, im Pfarreirat, in Liturgie- oder Lektorengruppen oder in der tätigen Nächstenliebe (Diakonie). Junge wollen ihre Ideen und Fähigkeiten eingeben, Gemeinschaft und Freude erleben, vielleicht noch nicht erkannte Potentiale entdecken oder weiterentwickeln.
Folgende und weitere Fragen sollen diskutiert werden: Wie finden wir Menschen, die sich freiwillig und ehrenamtlich in Gruppen oder Vereinen der Pfarreien engagieren? Erfährt die Freiwilligenarbeit die entsprechende Wertschätzung? Die Pastoralraumebene bietet die Möglichkeit, sich in einem grösseren Rahmen mit diesen Fragen auseinander zu setzen und neue Impulse zu erhalten.
Peter Hayoz, Strategieverantwortung Freiwilligenarbeit im Pastoralraum Aargauer Limmattal