Synodaler Prozess

Synodaler Prozess

Die Begleitgruppe Synodaler Prozess Bistum Basel hat das Arbeitsdokument des synodalen Prozesses «Mach den Raum deines Zeltes weit» studiert und Folgerungen zuhanden der Schweizer Bischofskonferenz formuliert. Die Schweizer Delegation vertritt diese an der kontinentalen Synode im Februar 2023 in Prag.

Die Begleitgruppe ist der Ansicht, dass eine synodale Kirche partizipativer sein muss. Ziel: Den Klerikalismus überwinden, die Marginalisierung der Frauen in der Kirche aufheben, den weltweiten unterschiedlichen Bedürfnissen der Gläubigen durch dezentrale Handlungsräume und Entscheidungskompetenzen begegnen und die Ökumene als stärkende Kraft zu verstehen. Zudem betont die Begleitgruppe, dass dem Thema Sexualität in ihren unterschiedlichen Ausprägungen im Bericht zu wenig Gewicht zugemessen wird.

Das Bild des weiten Zeltes ist als offener Raum zu verstehen, der Begegnung und Teilhabe ermöglicht – auch ausserhalb des Zeltes!

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Bistums Basel.

(Quelle: Webseite Bistum Basel, aktualisiert Januar 2023)

Veröffentlichung Synodenbericht

Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat den Schweizer Synodenbericht, der das Ergebnis der nationalen Etappe der Weltbischofssynode 2023 «Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation und Mission» ist, veröffentlicht. Der Bericht wurde als Schweizer Beitrag für den weltweiten synodalen Prozess an das Sekretariat der Bischofssynode in Rom weitergeleitet und als Arbeitsdokument für die kontinentale Etappe der Synode im Frühjahr 2023 verwendet.

📄 Schweizer Synodenbericht, weitere Infos finden Sie zudem hier.


Zwei Wochen nach dem Ergebnis der Befragung des Kirchenvolkes (gfs.bern) liegt mit dem diözesanen Schlussbericht auch die Eingabe des synodalen Prozesses im Bistum Basel an die Bischofskonferenz vor. An der Versammlung des Bistums haben vom 20. bis 22. Januar 2022 82 Personen (44 Männer und 38 Frauen) über die Ergebnisse aus der Befragung des Kirchenvolkes diskutiert und dringliche Handlungsanliegen formuliert.


Viele engagierte Christinnen und Christen, aber auch Menschen anderer Religionen, haben sich für den synodalen Prozess unserer Weltkirche interessiert und dies zum Ausdruck gebracht – entweder durch persönliche Vorschläge, durch aufbauende Kritik oder durch die aktive Teilnahme an den Gesprächen zum gemeinsamen Kirche-sein. Danke!

Vom 15. Oktober bis 30. November 2021 haben sich 7’987 Personen in 1’246 Gruppen zu den Fragen der Weltkirche und der Diözesen Basel, St. Gallen, Chur geäussert und ihre Antworten in die Forschungsplattform von gfs.bern eingegeben.

Die Ergebnisse aus dem Bistum Basel wurden nun termingerecht veröffentlicht, Sie finden diese hier.


Der Papst will eine synodale Kirche – eine Kirche, in der Menschen miteinander sprechen und aufeinander hören. Am 17. Oktober 2021 startete weltweit der dreistufige Weg zur Synode 2023: Er begann auf diözesaner Ebene, gefolgt von Kontinentalsynoden ab Herbst 2022 und endet 2023 auf Ebene Weltkirche mit der Bischofssynode in Rom. Das mag aufwändig erscheinen. Doch ein Prozess, bei dem es um Mitsprache, aber vor allem auch um die Stärkung des Zusammenhalts geht, braucht einen langen Atem. Denn es ist zugleich ein spiritueller Prozess, der weltweit geführt wird.

Im Bistum Basel findet der synodale Prozess wie folgt statt
Vom 17. Oktober bis 30. November 2021 haben Gruppen mit mindestens fünf Personen über die Fragen von Papst Franziskus diskutiert und die Antworten in die Forschungsplattform von gfs.bern eingegeben.

Am 13. Januar 2022 wurden die von gfs.bern ermittelten Resultate veröffentlicht und anschliessend vom 20. bis 22. Januar 2022 an der vorsynodalen Versammlung des Bistums diskutiert und verdichtet. Zu dieser Versammlung sind alle diözesanen Räte, Kommissionen und Gäste eingeladen.

Am 28. Januar 2022 wird das Schlussergebnis des Bistums veröffentlicht und an die Schweizer Bischofskonferenz weitergeleitet. Diese diskutiert die Ergebnisse der Diözesen und sendet die Eingabe der Schweiz nach Rom.


«Genau der Weg der Synodalität ist, was Gott von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet: Gemeinsam vorangehen – Laien, Hirten und der Bischof von Rom – ein Konzept, das sich leicht in Worte fassen lässt, aber nicht so leicht umzusetzen ist.»
Papst Franziskus